Gemeindeamt Bludesch
Hauptstr. 9
6719 Bludesch
Start-Datum: 01.11.2016
End-Datum: 31.12.2017
Das Projekt möchte einen wesentlichen Beitrag zur weiteren Zentrumsentwicklung von Bludesch leisten. Mit dem Ausbau des historischen Kellergewölbes zu einer Kleinkunstbühne und Probebühne soll das Zentrum weiter aufgewertet und belebt werden. Das Gebäude hat für Bludesch besondere historische Bedeutung und soll mit dem vorliegenden Projekt eine Aufwertung erfahren. Mit der Gestaltung des Kellergewölbes zu einer Kleinkunstbühne und Probebühne soll die Kleinkunst belebt, junge Talente und Jugendtheater gefördert, Kleinveranstaltungen ermöglicht und dem Theaterverein "Schnäggabühne" eine Probemöglichkeit geboten werden. Die Kleinkunstbühne soll in der Region Blumenegg als Kunst- und Veranstaltungsort genutzt werden und auch dem Blumenegger Sommer mit seinen Kulturveranstaltungen eine weitere attraktive Räumlichkeit bieten. Auch für standesamtliche Trauungen sollen die Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Die Walgau-Gemeinden (insbesondere die Blumenegg-Gemeinden), umliegenden Theatervereine und verschiedene Institutionen, wie "Im Walgau", KulturPur Nüziders, Villa Falkenhorst, Büchereien, Schulen, JKA Walgau, etc. sollen ebenfalls die Möglichkeit erhalten, die Kleinkunstbühne zu nutzen und zu bespielen. Hierzu sind Gespräche und die Entwicklung einer Strategie während der Umsetzungsphase geplant. Bestehende Kooperationen sollen vertieft und neue Kooperationen aufgebaut werden. Die Blumenegg-Bürgermeister haben für das Projekt eine Unterstützungserklärung abgegeben. Die Eröffnungsveranstaltung hat ihren kabarettistischen Höhepunkt mit einem Auftritt von Kaberettist Stefan Vögel. Auch von Kaberettist Martin Weinzerl wurde ein Auftritt zugesagt.
Im ehemaligen "Krone" befindet sich das Gemeindeamt, das Cafè Restaurant Graf Anton und mehrere leerstehende Räumlichkeiten, wie z.B. das Dachgeschoss und der Gewölbekeller. Wie im Dorfbuch Bludesch von Guntram Jussel ausgeführt wird, wurden im Jahr 1839 zwei "Gastwirthe"in Bludesch verzeichnet, einer davon die "Krone". Über viele Jahrzehnte wurde hier eine Gastwirtschaft betrieben, gegen Ende des zweiten Weltkriegs waren Flüchtlinge untergebracht, bis die Gemeinde das Gebäude erwarb und darin das Gemeindeamt und einen Veranstaltungssaal (Kronensaal) errichtete. Das Gebäude ist ein wesentlicher Bestandteil des Zentrums von Bludesch, steht unter Denkmalschutz und bildet mit der Kirche und den Geschäften das Herz des Ortes. Der historische Wert des Kellers des Gebäudes aus dem 17. Jahrhundert ist durch eine Bewertung des Bundesdenkmalamtes gewährleistet. Derzeit unterliegen die Kellerräume keiner Nutzung.
Es soll sichergestellt werden, dass eine nachhaltige Nutzung und bestmögliche Auslastung des Kellertheaters gegeben ist. Im Laufe der Umsetzung soll hierfür ein Nutzungskonzept in enger Zusammenarbeit mit dem Theaterverein erstellt werden. Die Blumenegg-Bürgermeister haben zum Projekt eine Unterstützungserklärung abgegeben.
Da während den Veranstaltungen lediglich Getränke ausgeschenkt werden, besteht keine Konkurrenz zum Cafè Restaurant Graf Anton. Viel mehr ist erwünscht, dass das Cafè Restaurant Graf Anton vom Kellertheater profitiert.
Mit der Errichtung einer Kleinkunstbühne soll die Attraktivität des historisch wertvollen Gebäudes des Gemeindeamtes (alte Krone) gesteigert werden. Diese Maßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Zentrumsentwicklung und zur Verstärkung als lokaler und regionaler Anziehungspunkt. Der Wert des historisch und kulturell bedeutsamen Gebäudes wird gesteigert. Bludesch fühlt sich mit seinen vielfältigen Kooperationen der Region Blumenegg und dem Walgau eng verbunden und sieht das Angebot einer Kleinkunstbühne somit auch als Angbebot für den gesamten Walgau an. Bestehende Kooperationen sollen vertieft und neue Kooperationen aufgebaut werden, z.B. mit Schulen, Künstlern, Initiativen und Kulturvereinen. Eine Unterstützung der Blumenegg-Bürgermeister wurde uns zugesagt. Auch das Cafè Restaurant Graf Anton hat mit den Veranstaltungen die Möglichkeit neue Gäste zu erwerben und seine Frequentierung zu steigern.
Die bestehenden Kellerräume der Krone stehen seit längerem leer. Die ursprünglich bestandenen haus- und elektrotechnischen Anlagen einschließlich Heizung und Lüftung sind unbrauchbar geworden und bedürfen einer Generalerneuerung. Ebenso müssen bauphysikalisch ungünstig eingebrachte Betonpflaster wieder herausgenommen und durch neue Bodenbeläge ersetzt werden, damit das denkmalgeschützte Bauwerk den Grundwasserschwankungen unbeschadet bestehen kann. Auch die bestehende Tritt- und Setzstufen werden ausgetauscht und den Sicherheitsbestimmungen angepasst. Fehlstellen in den Putzbeständen werden nach bauhistorischen Empfehlungen ergänzt, bzw. werden unangebrachte Sperrputze entfernt, sodass die Kellergewölbe, wenn auch auf das notwendigste Maß beschränkt, fachlich korrekt repariert werden. Die Reparaturarbeiten erstrecken sich zudem über Fenster- und Türelemente, die zum Großteil behördlichen Auflagen folgend, für die Sicherheit und Fluchtweggestaltung ausgetauscht werden müssen. Letztlich soll die Innenausstattung einschließlich Bühne und Beleuchtung eine zweckmäßige Benützung des Proberaumes und Veranstaltungsortes ermöglichen. Die Walgau-Gemeinden (insbesondere die Blumenegg-Gemeinden), umliegenden Theatervereine und verschiedene Institutionen, wie "Im Walgau", KulturPur Nüziders, Villa Falkenhorst, Büchereien, Schulen, JKA Walgau, etc. sollen ebenfalls die Möglichkeit erhalten, die Kleinkunstbühne zu nutzen und zu bespielen. Hierzu sind Gespräche und die Entwicklung einer Strategie während der Umsetzungsphase geplant. Bestehende Kooperationen sollen vertieft und neue Kooperationen aufgebaut werden. Die Blumenegg-Bürgermeister haben für das Projekt eine Unterstützungserklärung abgegeben. Für die Eröffnungsveranstaltung hat Kaberettist Stefan Vögel einen Auftritt zugesagt. Bei einem "Tag der offenen Tür" können sich die Bürger der Gemeinden und der Region die alten "neuen" Kellerräumlichkeiten anschauen. Für Vereine und Künstler soll eine Führung angeboten werden.
Am Ende des Projekts wird ein bisher ungenutzter Kellerbereich der ehemaligen "Krone" zu einem attraktiven Kellergewölbe als Kleinkunstbühne und Probebühne revitalisiert sein.
Aktionsfeld 2: Natürliche Ressourcen und kulturelles Erbe
Thema 2.3 Kultur
Maßnahme 2.3.1 Inwertsetzung des kulturellen Erbes und kulturelle Stadt-Umland Kooperationen
Aktionsfeld 3: Gemeinwohl Strukturen und Funktionen
Thema 3.2 Siedlung und Wohnen
Maßnahme 3.2.1 Nachhaltiges Wohnen, Bauen und Nutzen