ARGE Dreiklang
Dorfstraße 11
6822 Düns
Österreich
(Vorarlberg)
Start-Datum: 12.05.2016
End-Datum: 30.04.2019
Das Projekt 'Dreiklang IV – Freizeit-Infrastruktur' ist eine Weiterentwicklung der bisherigen Bemühungen der Dreiklangregion für eine höhere Wertschöpfung in den Hanggemeinden des Walgaus. Die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre führte in manchen Bereichen zu Engpässen, die es zu beseitigen gilt, um die Lebensqualität der Bewohner und die Zufriedenheit der Gäste zu steigern. Dies betrifft vor allem die Auslastung der Betriebe (Seilbahn, Gastronomie, etc.), die in Spitzenzeiten an ihre Grenzen stößt, in Randzeiten jedoch gesteigert werden könnte. Zur Belebung der Randzeiten sollen spezielle Angebote entwickelt werden. Ein weiterer Engpass ist im Verkehrsbereich zu sehen. Einerseits werden Maßnahmen zur Verbesserung des Umweltverbunds geplant, andererseits werden die Grundlagen für eine Parkplatzlenkung und -bewirtschaftung ausgearbeitet. Außerdem werden im Projekt strukturelle Überlegungen zur Zukunft der Seilbahn ausgearbeitet. Zwei weitere Arbeitspakete betreffen Infrastrukturen in den Gemeinden: das mangelnde gastronomische Angebot in Schnifis und das Bürgerhaus Düns mit seinem für die Region wichtigen Raumkonzept. Damit umfasst das Projekt sowohl die Weiterentwicklung konzeptioneller Grundlagen als auch konkrete Umsetzungsmaßnahmen. Zur Abstimmung dieses komplexen Maßnahmebündels in der Region soll die Stelle einer Geschäftsführung mit einem Umfang von 65 % geschaffen werden.
Seit 2008 hat die Dreiklangregion in zwei LEADER-Projekten vieles auf den Weg gebracht:
Die Projektinhalte sind mit anderen Projektträgern (Sennerei Schnifis, Seilbahn-Genossenschaft) abgestimmt.
In der Region wird eine Besucherlenkung angestrebt (keine Steigerung der Besucherzahlen in Spitzenzeiten, stärkere Auslastung der Infrastruktur in Randzeiten). Als 'roter Faden' soll ein abgestimmtes Naherholungs- und Tourismuskonzept dienen. Es baut auf den Ergebnissen der in Dreiklang III erarbeiteten Empfehlungen auf. So ist gewährleistet, dass sich konzeptionelle Überlegungen, konkrete Planungen und ersten Umsetzungsschritte gegenseitig ergänzen und Teil einer schlüssigen Strategie sind.
Die Strategie ist auch die Grundlage für die neuen touristischen Angebote, die im Projekt ausgearbeitet, mit den Betrieben abgestimmt, erprobt und evaluiert werden sollen. Mit den Angeboten wird die Auslastung der Betriebe und Infrastrukturen verbessert.
Um die neuen touristischen Angebote besser gestalten zu können, müssen Lücken in der Freizeit- Infrastruktur geschlossen werden: Klimafreundliche Verkehrsangebote, Verbesserung der Gastronomie und Nahversorgung, Erweiterung der Gemeindekooperationen zum Erhalt der Infrastruktur, etc. Diese Maßnahmen werden im Projekt teilweise realisiert, teilweise werden erst die dafür notwendigen Grundlagen erarbeitet. Alle Bausteine sind aufeinander abgestimmt.
In der Gesamtwirkung aller Maßnahmen steigt die touristische Wertschöpfung in der Region, und durch die gelenkte Entwicklung bleibt die Lebensqualität der hier wohnenden Menschen gewahrt. Alle Planungen und Maßnahmen werden gemeinsam mit den Bürgern der drei Gemeinden durchgeführt.
Das Tourismus- und Naherholungskonzept wird weiter ausgearbeitet und mit regionalen Akteuren und den Bürger*innen abgestimmt. Neue Angebote werden entwickelt und kalkuliert, Anbieter recherchiert, eine Marketingstrategie entwickelt. Die Angebote werden zusammen mit Betrieben in der Region umgesetzt und evaluiert.
Die Empfehlungen im Verkehrs- und Parkierungskonzept werden in der Region abgestimmt, Maßnahmen für einen klimafreundlichen Umweltverbund entwickelt und eine einheitliche Parkplatzplanung und -bewirtschaftung für die Region beschlossen.
Für die Zukunft der Seilbahn Schnifis werden die Weichen für eine Kooperation mit den Walgau-Gemeinden gestellt. Dazu müssen technische und betriebswirtschaftliche Kennzahlen, Investitionsbedarf und mögliche Varianten aufgearbeitet und in der Region Walgau diskutiert werden.
Für das Bürgerhaus Düns wird ein Raumkonzept regional abgestimmt. Das Raumkonzept verbindet die Nahversorgung (insb. Im Hinblick auf den demographischen Wandel) mit der touristischen Nutzung. Auf dieser Grundlage wird ein Architekturwettbewerb durchgeführt (incl. Themen wie Barrierefreiheit, energetischer Standard...). Die Ergebnisse werden mit den Bürger*innen gemeinsam in eine konkrete Bauplanung überführt.
Für Bewohner und Gäste muss das gastronomische Angebot in Schnifis verbessert werden. Handlungsmöglichkeiten der Gemeinde/Region und deren Varianten mit ihren Auswirkungen auf Gemeinde und Betriebe werden öffentlich diskutiert und entschieden.
Aktionsfeld 3: Gemeinwohl Strukturen und Funktionen
Thema 3.2 Siedlung und Wohnen
Maßnahme 3.2.1 Nachhaltiges Wohnen, Bauen und Nutzen
Thema 3.3 Daseinsvorsorge
Maßnahme 3.3.1 Mindeststandards für die Nahversorgung und Stärkung des regionalen Handels
Thema 3.4 Politik und Verwaltung, regionale Governance
Maßnahme 3.4.1 Kooperationsstrategie
Aktionsfeld 2: Natürliche Ressourcen und kulturelles Erbe
Thema 2.2 Naherholung und Tourismus
Maßnahme 2.2.1 Verbesserung der regionalen Angebote für Naherholung und Tourismus
Aktionsfeld 1: Wertschöpfung
Thema 1.2 Landwirtschaft
Maßnahme 1.2.1 Stärkung der regionalen Wertschöpfungsketten und -partnerschaften in der Land- und Forstwirtschaft