Wirtschaft im Walgau gem. GmbH
Walgaustraße 18
6824 Schlins
Österreich
(Vorarlberg)
Start-Datum: 01.03.2016
End-Datum: 01.08.2018
Der Walgau ist ein aufstrebender Lebens- und Wirtschaftsraum. Die Wirtschaft im Walgau (WiWa) will der Herausforderung des Fachkräftemangels aktiv begegnen. Dazu ist es notwendig, dass Kinder frühzeitig in Kontakt mit dem Handwerk kommen. Im Projekt JuWi (2013-2015) wurde das konkrete TUN in den Mittelpunkt gerückt mit der Annahme, dass dies die spätere Berufswahl mitbeeinflussen kann. Im Folgeprojekt (Handwerkliche Talente im Walgau, 2016-2018) wird mit interessierten Mitgliedsbetrieben der WiWa (ca. 260 Betriebe), den interessierten Schulen und Einrichtungen langfristig eine Systematik entwickelt, die das Thema Handwerk in den Fokus der Unterrichts- und Betreuungszeiten für alle SchülerInnen rückt und somit als Bildungsschwerpunkt verankert ist. Einer Profilierung einer Schule zu diesem Schwerpunkt steht nichts im Wege. Um dieses Anliegen zu realisieren braucht es Partner. Wir konnten dafür bereits gewinnen:
Die Einsetzung der bespielbaren mobilen Container spielt in der Umsetzung eine bedeutende Rolle. Sie bringen das Handwerk vor Ort in Schulen, auf Messen, ....
Der Walgau ist ein aufstrebender Wirtschaftsstandort und ein Standort mit hoher Lebensqualität. Für die Wirtschaft im Walgau gem. GmbH ist es klar, dass es gute Konzepte und Umsetzungsideen braucht, damit der Wirtschaftsstandort Walgau weiterhin ausgebaut und erhalten werden kann. Dazu ist es notwendig, dem Handwerk ein gutes Image zu geben - es ist die Ausgangsbasis für die FacharbeiterInnen der Zukunft. Um dem drohenden FacharbeiterInnenmangel entgegenzuwirken hat sich die Wirtschaft im Walgau gem. GmbH entschieden, Kindern und Jugendlichen frühzeitig die Möglichkeit zu geben, erste Eindrücke zu gewinnen.
Im Projekt wird auf einen gleichberechtigten Zugang zum Handwerk von Mädchen und Jungen geachtet.
Das oberste Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer tragfähigen und in den Schuljahren 2016/17 und 2017/18 erprobten Systematik, um die handwerklichen Talente zu entdecken.entwickeln.fördern. Mittelfristig soll es eine Mittelschule mit handwerklichem Schwerpunkt geben. Die Nachhaltigkeit des Projektes wird mit der Weiterführung durch die WiWa (Lehre im Walgau) sichergestellt.
Handwerkliche Lehre wird als Karrierechance sichtbar gemacht und verankert.
Das Kulturgut Handwerk wird gesichert und weitergegeben. Dadurch wird der Lebensraum Walgau nachhaltig gesichert und gefestigt. Der Erhalt der ansässigen Infrastruktur wird dadurch erhalten und gesichert. Nur durch kontinuierliche Zusammenarbeit mit Schulen, Betrieben, Eltern und den lokalen Partnern und InteressensvertreterInnen, ... kann dies gelingen. Aktive, handwerklich begabte SeniorInnen werden ins Projekt involviert. Sie werden eingeladen, die leerstehenden Werkstätten und die mobilen Container zu bespielen. Die stärkere Einbindung von Mädchen in klassische Männerberufe und auch umgekehrt hat eine hohe Wichtigkeit und wird bei allen Entscheidungen mitbedacht.
Kinder und Jugendliche im Alter vom 8-12 Jahren arbeiten im Rahmen des Projektes mindestens 5-mal in Werkstätten und Betrieben mit. Die Arbeit dauert ca. 2-3 Stunden. Betriebe kommen auf Anfrage in Schulen, um mit Kindern handwerklich zu arbeiten. Die Schulen, die Eltern, die Werkstätten und Betriebe sind Entwicklungspartner und werden in der Konzeption durch Workshops ins Projekt mit einbezogen und sind dann in der Umsetzung wesentliche Partner.
Flüchtlinge und MigrantInnen sind auch eine Zielgruppe für die Betriebe. In der Entwicklungspartnerschaft mit der Caritas und den Schulen wird überlegt, was diese Zielgruppe braucht, um die Bedeutung des dualen Ausbildungssystems gut einordnen zu können. Es geht hier darum, die gute Form einer passenden Ansprechqualität zu entwickeln.
Durch die Zusammenarbeit mit den Arbeitsprojekten im Walgau und das TÄTIG SEIN in ihren Werkstätten ergibt sich für die Kinder die Möglichkeit einen Einblick in diese Arbeit zu bekommen. Eine Zusammenarbeit mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen soll das Verständnis füreinander stärken.
Durch die Zusammenarbeit mit dem Repair-Cafe werden Eltern motiviert, die kaputten Geräte mit ihren Kindern gemeinsam unter fachlicher Anleitung zu reparieren.
Aktive PensionistInnen ergänzen das Angebot mit ihrer Fachkompetenz in temporär geöffneten Werkstätten.
Menschen mit Behinderung mit ihren Fähigkeiten erlangen im Projekt Bedeutung.
In einem eigens eingerichteten mobilen Handwerkscontainer wird eine Werkstatt eingerichtet, die von Schule zu Schule wandert - Handwerk kommt in die Schule. Mädchen und Buben haben die Möglichkeit, aus der Vielfalt der Berufe auszuwählen.
In der Region Walgau gibt es eine Systematik, wie handwerkliche Talente entdeckt.entwickelt.gefördert werden. Mittelfristig soll es eine Mittelschule mit handwerklichem Schwerpunkt im Walgau geben.
Zudem werden die mit den Eltern erarbeiteten Idee zur Berufsentscheidung und Berufsorientierung mit Betrieben, Schulen, Werkstätten, WKV, ... diskutiert und eine Implementierung in die Arbeit von Schulen, bifo, WKV, Betrieben wird angedacht.
Von Beginn an wird das Projekt in Zusammenarbeit mit Lehre im Walgau umgesetzt um zu gewährleisten, dass eine Weiterführung für sie gut möglich ist.
Aktionsfeld 1 Wertschöpfung
Thema 1.1 Wirtschaft, Arbeit, Handwerk und Bildung inkl. Lebenslanges Lernen
Maßnahme 1.1.1 Bildungsregion Vorderland-Walgau-Bludenz
Maßnahme 1.1.3 Regionale Handwerksinitiative
Aktionsfeld 3 Gemeinwohl, Strukturen und Funktionen
Thema 3.1 Bevölkerungsentwicklung
Maßnahme 3.1.1 Regionale Demographie-Offensive
Thema 3.3 Daseinsvorsorge
Maßnahme 3.3.1 Mindeststandards für die Nahversorgung und Stärkung des regionalen Handels