E_06/2016_W_Seilbahn Schnifis_Seilweggenossenschaft Schnifis-Schnifisberg
 

Revitalisierung Seilbahn Schnifis

Projektträger

Seilweggenossenschaft Schnifis-Schnifisberg

Jagdbergstr. 200

6822  Schnifis

Österreich

(Vorarlberg)

Start-Datum: 08.09.2016

End-Datum: 31.08.2019

Kurzbeschreibung

Die Revitalisierung der Seilbahn Schnifis umfasst
1) die Anschaffung eines Kleinbusses zur Abdeckung von Spitzenzeiten und Transport von Wirtschaftsgütern / Materialbeschaffung für die Gastronomie.
2) Die Anlage eines neuen Parkplatzes im Tal.
3) Die bauliche Verbesserung der Bergstation und der angeschlossenen Gastronomie 'Henslerstüble' einschließlich einer Vergrößerung der Küche, der Ausbau der WC-Anlagen und Lagerräume.
4) Die Planung eines familienfreundlichen Außenbereichs (Kinderspielbereichs).
5) Für die Durchführung dieser Maßnahmen und die strategische Weiterentwicklung der Seilbahn ist die Unterstützung der ehrenamtlichen Geschäftsführung der Genossenschaft durch eine 35%-Stelle geplant.
Der Antrag ist im Zusammenhang mit dem LEADER-Projekt 'Dreiklang IV – Freizeitinfrastruktur' zu sehen und ergänzt diesen.

Beide Projekte gemeinsam werden mit der Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH abgestimmt.

Ausgangslage

Die Anzahl der Fahrgäste der Seilbahn Schnifis hat sich aufgrund der Attraktivierung der Dreiklangregion und aufgrund der Zusammenarbeit mit der MontafonCard deutlich erhöht: Von unter 30.000 Fahrgästen im Jahr 2010 auf etwa 45.000 Fahrgäste in 2014. Die Situation der Seilbahn Schnifis ist aufgrund dieser Entwicklung heute von mehreren Schwachstellen gekennzeichnet, auf die auch eine Betriebsanalyse der Fa. Grabher (Lustenau) von 2015 hinweist :
1) An etwa 40 Tagen im Jahr betragen die Wartezeiten auf eine Beförderungen weit über 1,5 Std., Tendenz steigend.
2) Die Parksituation der Gäste im Tal ist für die Anrainer nicht mehr zumutbar (im Dreiklang- Parkierungskonzept der Fa. Besch & Partner vom Dez. 2014sind bereits 50 neu zu errichtenden Parkplätze vorgesehen).
3) Die bauliche Situation der Bergstation entspricht nicht mehr den Betriebsabläufen. In der Küche gibt es Kapazitätsengpässe aufgrund des begrenzten Raumangebots, die Lagermöglichkeiten sind zu klein und die Toiletten entsprechen nicht der Anzahl der Gäste.
4) Mit der zunehmenden Zahl von Familien bedarf es auch neuer Spielplatz-Angebote.
5) Der Betrieb der Seilbahn – und seit kurzem auch der Gastronomiebetrieb – wird vom ehrenamtlichen Vorstand der Seilbahngenossenschaft geleitet. Dieser soll für die anstehenden Maßnahmen und für die strategische Weiterentwicklung des Gastronomiebetriebs durch eine angestellte Geschäftsführung (35% Personalstelle) entlastet werden.

Ziele/Wirkung

Ziel ist zum einen die Verbesserung der Erreichbarkeit der Freizeit- und Naherholungs-Infrastruktur in der Dreiklangregion.
1) In Spitzenzeiten können Gäste zusätzlich mit einem Kleinbus transportiert werden, um die Wartezeiten zu verkürzen.
2) Die Anlage eines neuen Parkplatzes führt zu einer deutlichen Entlastung der Anrainer in Schnifis, denn dem wilden Parken auf öffentlichen und privaten Flächen kann – insbesondere im Zusammenspiel mit den geplanten Maßnahmen im Projekt Dreiklang IV – Freizeitinfrastruktur – entgegengewirkt werden.
3, 4) Dies trägt genauso zur Erhöhung der Gäste-Zufriedenheit bei wie die Verbesserung der gastronomischen Situation an der Bergstation (Servicezeiten, Auslastung, von außen zugängliches sanitäres Angebot, familienfreundlicher Außen- und Kinderspielbereich). Dabei werden von der Gastronomie nicht nur die Seilbahngäste, sondern auch die Wanderer und Sporttreibenden in der Hangregion bedient. Mit der Erweiterung der Gastronomie wird auch die Grundlage für eine geplante Erweiterung der Personalstellen von 1,5 auf 2 Vollzeitstellen gelegt.
5) Die Einrichtung einer 35%- Stelle entlastet den ehrenamtlich arbeitenden dreiköpfigen Vorstand der Seilbahn-Genossenschaft.

Inhalte

Das Projekt besteht aus mehreren Teilen:
1) Anschaffung eines Kleinbusses zur Erhöhung der Transportkapazitäten in Spitzenzeiten wenn die Bahn überlastet ist und zum Transport von Waren zur Gastronomie. Der Einsatz des Kleinbusses muss als neues ÖV-Angebot in das Verkehrskonzept (Umweltverbund) integriert werden, das im Projekt 'Dreiklang IV – Freizeitinfrastruktur' erarbeitet wird. Dies ist ebenfalls Gegenstand des Projekts.
2) Anlage eines neuen Parkplatzes an der Seilbahn-Talstation zur Vermeidung von wildem Parken entlang der Strasse und auf Privatgrund.
3) Umbau des Gastronomiebereichs an der Bergstation: Umbau und Erweiterung des Küchenbereichs, Einbau neuer Lagerräume. Dazu gehört der Anbau einer Außentreppe, die zum derzeit nicht mehr genutzten Obergeschoß führt. Hier sollen die Toilettenanlagen, Personal-Umkleideräume und zusätzliche Lagerkapazitäten geschaffen werden Detailplanung noch nicht abgeschlossen, ein Barierefreies WC ist vorgesehen! Die Barrierefreiheit ist bei öffentlichen WC gegeben, welches über die Strasse hinter dem Gebäude - Gastronomie erreicht werden kann.
4) Im Projekt wird darüber hinaus ein Familien- und kinderfreundliches Angebot im Außenbereich der Hensler-Gastronomie entwickelt – auch dies in enger Abstimmung mit dem Projekt 'Dreiklang IV'. Der Aussenbereich für den Umbau wird im Zuge de Bautätigkeiten vorab durchgeführt.
5) Zur Durchführunng der anstehenden Maßnahmen und für die strategische Weiterentwicklung des Gastronomiebetriebs wird der ehrenamtlich arbeitende Vorstand der Genossenschaft durch eine angestellte Geschäftsführung (35% Personalstelle) entlastet.

Resultate

1) Ein Kleinbus im Eigentum der Seilbahn- Genossenschaft.
2) Zusätzliche Parkmöglichkeiten für ca. 50 PKW an der Talstation der Seilbahn Schnifis.
3) Renovierte Betriebsräume (Zu- und Umbauarbeiten) an der Bergstation der Seilbahn – Gastronomie 'Hensler'. (Recyclingküche aus dem Gasthof Krone Schlins ist breits angekauft und wird für die Verwendung adaptiet und eingebaut. Kosten trägt die Genossenschaft)
4) Ein Konzept für eine familien- und kinderfreundliche Ausgestaltung des Außenbereichs incl. Kostenplanung.
5) Es ist geplant, die 35%- Stelle der Geschäftsführung nach Ablauf der Projektperiode aus eigenen Mitteln der Genossenschaft weiter zu führen.

 

Weitere Informationen/Ergebnisse

 

Bezug zum Programm

Aktionsfeld 2: Natürliche Ressourcen und kulturelles Erbe
Thema 2.2 Naherholung und Tourismus
Maßnahme 2.2.1 Verbesserung der regionalen Angebote für Naherholung und Tourismus

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