Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Einrichtungen und der Gemeinde Zwischenwasser zur verbesserten Gestaltung von Erziehung, Betreuung und Bildungsbiographien vom Kleinkind-/Kindergartenalter bis zum Mittelschulabschluss

Die Initiative "Kind im Dorf" besteht aus LeiterInnen von Bildungseinrichtungen, Vertretern der Gemeinde und VertreterInnen von Eltern und setzt sich mit dem Thema Bildung auseinander. Wichtig dabei ist die Erkenntnis, dass Bildung nicht nur Schulbesuch ist. Bildung ist auch Familie, Kindergarten, Kinderbetreuung und Freizeit. Wir werden das Bildungsangebot in Zwischenwasser ausbauen und mit einer hohen Qualität versehen.
 
Heute wissen wir aus diversen Studien und Erfahrungen viel mehr zum Thema "ganzheitliches und nachhaltigeres Lernen“ der Kinder. Ein Beispiel für eine Studie ist "Die zeitliche Gestaltung des Schulalltags" vom Ludwig Bolzmann Institut in Wien.

https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/bef/sb/schule_zeitgestaltung.html

Weitere interessante Studien sind von Prof. Dr. Manfred Spitzer, Dr. Alexander Woll u.a. zu finden, die im Zuge der Zielerarbeitung genauer betrachtet werden. Mit der angestrebten Qualitätssteigerung schaffen wir für alle Beteiligten (Kinder, Lehrer, Eltern) bessere Bedingungen und sichtbare Erfolge. Der momentan herrschende Leistungsdruck kann reduziert werden, auf die Individualität der Kinder wird mehr eingegangen. Den Kindern werden gleiche Bildungschancen ermöglicht - unabhängig von ihrer Herkunft (bildungsnahe/bildungsferne Familien).
 
In ersten Vorarbeiten wurden schon einige Themen wie z.B. die Mobiliät, die Mittagsbetreuung, das Bildungskonzept, etc. zusammengetragen. Alle Partner werden sich vernetzen um koordiniert vorzugehen. Dazu erarbeitet die Initiative Kind im Dorf eine Strategie und definiert die Umsetzungsschritte.

Die Gemeinde Zwischenwasser ist und bleibt eine Wohngemeinde. Wir wollen auf die Bedürfnisse der Kinder und deren Familien eingehen, damit wir diese im Dorf behalten. Durch die drei Parzellen in der Gemeinde (Muntlix, Batschuns und Dafins) haben wir in Zwischenwasser die Situation, dass wir drei Kindergärten, drei Volksschulen und eine Mittelschule haben. Jede dieser Bildungseinrichtung denkt und handelt eigenständig. Die Bildungseinrichtungen werden sich vernetzen und Synergien nutzen. Mit der Inspiration über das Netzwerk Zukunftsorte und der Situation, dass die Initiantin selbst Mutter von drei kleinen Kindern ist, wurde die Initiative Kind im Dorf formiert und das Thema Bildung aufgegriffen.
        
Mit dem Implementieren des „Gehirngerechten Lernens“ in allen unseren Bildungseintrichtungen steigern wir die Qualität der Bildungseinrichtungen, bleiben als Bildungsstandort attraktiv und haben somit in Zwischenwasser gut ausgebildete Kinder und Jugendliche mit besten Anschlusschancen sowohl auf eine höhere Schule als auch auf ein qualifiziertes Handwerk.
Dabei ist es wichtig, die Zusammenarbeit der Bildungseinrichtungen in Zwischenwasser zu intensivieren, das Vorgehen zu koordinieren und mit Standards, Strukturen und verpflichtenden Programmen zu versehen. Zu den Bildungseinrichtungen in Zwischenwasser gehören: Kindergarten Muntlix, Kindergarten Batschuns, Kindergarten Dafins, Volksschule Muntlix, Volksschule Batschuns, Volksschule Dafins und die Neue Mittelschule in Muntlix. Im Weiteren die Büchereien in Muntlix und Batschuns sowie das Bildungshaus in Batschuns. Die Kleinkinderbetreuung findet derzeit außerhalb der Gemeinde statt und soll als Teil dieses Projektes integriert werden.

Die Kinder aus Laterns besuchen nach Abschluss der Volksschule in Laterns die Mittelschule in Zwischenwasser/Muntlix. Im Zuge der Erarbeitung dieses Projektes wird die Gemeinde Laterns mit dem Kindergarten und der Volksschule Laterns mit einbezogen.

Der Start der Initiative Kind im Dorf mit dem Thema Bildung erfolgte im März 2014. Zwischenzeitlich hat die Gemeinde Zwischenwasser die Erstellung eines Spiel-und Freiraumkonzeptes in Auftrag gegeben. Einige Personen des Teams Kind im Dorf haben sich an der Erstellung des Spiel- und Freiraumkonzeptes aktiv beteiligt, weil eine Themenüberschneidung auf breiter Basis zwischen beiden Projekten besteht. Die Freizeitgestaltung ist ein wesentlicher Teil der Bildung. 

Wenn wir das Thema "Lernen“ mit positiven Gefühlen und Erfahrungen verbinden, schaffen wir eine angstfreie Lernatmosphäre  für alle Beteiligten (Kinder, Eltern, Lehrer) und erzielen dadurch bessere Lernerfolge. Das Betreuungsangebot wird verbessert. Mit zufriedenen Kindern und Eltern wird der Bildungsstandort Zwischenwasser noch attraktiver.

•  Vernetzung der Institutionen
•  Was bedeutet „gehirngerechtes“ Lernen? Welche Strukturänderungen sind dazu erforderlich?
•  Entwicklung eines erweiterten Betreuungsangebotes in den Bildungseinrichtungen
•  Berücksichtigung der Einflußfaktoren wie Mobilität, Mittagsbetreuung, Berufstätigkeit der Eltern, Außerschulische Freizeitgestaltung der Kinder

Am Ende des Projektes werden alle Bildungseinrichtungen in Zwischenwasser den Schulalltag zeitlich und inhaltlich auf das gehirngerechte Lernen abgestimmt haben. Des Weiteren wird ein dokumentierter Prozess über diese Implementierung vorliegen.

Weitere Informationen/Ergebnisse

• Spielen verbindet
• VN Heimat Rankweil, "Jedes Kind hat ein Talent, das muss man fördern", 18.01.2018
• VN, "Spielen ist eine Erfolgsmethode", 24.11.2017

AF 1 Wertschöpfung
Thema 1.1 Wirtschaft, Arbeit, Handwerk und Bildung inkl. Lebenslanges Lernen
Maßnahme 1.1.1 Bildungsregion Vorderland-Walgau-Bludenz

AF 3 Gemeinwohl, Strukturen und Funktionen
Thema 3.1 Bevölkerungsentwicklung
Maßnahme 3.1.1 Regionale Demographie-Offensive